Seit 20 Jahren kämpfen wir für eine gerechtere und grünere Welt, indem wir die Hunger- und Armustfalle in Burkina Faso schließen. Unser konkretes Ziel: Den notleidende Bauernfamilien in der Sahelzone wieder Hoffnung durch Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Um das zu erreichen, sind wir direkt vor Ort und unterstützen 450 Bauernorganisationen.
In Burkina Faso ist das Potential geeigneter Ackerflächen ausgeschöpft. Die schnell wachsende Bevölkerung kann zukünftig nur ernährt werden, wenn die Flächenerträge bestehender Ackerflächen gesteigert werden. Die ländliche Bevölkerung wird sich bis 2050 auf 40 Mio. Menschen verdoppeln. Wenn wir uns jetzt nicht um die kontinuierliche Intensivierung der Landwirtschaft bemühen, wird der geschätzte Bedarf von 4 Millionen Hektar neuer Ackerfläche zu Lasten des Waldbestands gehen.
Wenn es in der viermonatigen Regenzeit im westafrikanischen Burkina Faso regnet, dann kurz und sehr heftig. Vielfach schaden die Regengüsse mehr, als dass sie nützen, denn nach der langen Trockenzeit sind die kahlen Ackerböden verkrustet und das Regenwasser kann nicht schnell genug in den Boden eindringen.
Bereits geringe Hanglagen bilden reißende Bäche, welche den fruchtbaren Boden – sofern noch vorhanden – abtragen. Wir konnten ein Weg finden, sowohl das Regenwasser als auch die mitgeführten Sedimente für die Rekultivierung von ausgelaugtem Brachland zu nutzen. Das Ergebnis: Ackerflächen die 25 Jahre von Kleinbauern bewirtschaftet werden.
Die Sahelzone in Westafrika gilt seit der Dürrekatastrophe von 1984 als negatives Beispiel für die Desertifikation; so nennt man die fortschreitende Verbreitung von Wüsten und wüstenähnlichen Gebieten aufgrund von Überbevölkerung und der damit einhergehenden Ausbeutung des Bodens durch Vieh und Menschen.
Nach der Ermordung Sankaras überlebte sein Kampf gegen die Wüsten mit Hilfe des ersten deutschen Hilfsprojekts PATECORE.
Mit dem Tod von Sankara starb auch die Gemeinwohlorientierung der Politik zu Gunsten von Vorteilsnahme und Korruption. Der Durchbruch gelang, als die Kleinbauern in die Lage versetzt wurden, stärker eigenverantwortlich zu agieren.
Eigenverantwortung wird zum Baustein des Erfolges unter Melchior Landolt als Teamleiter der deutschen GTZ
Effekte in 2003:
2004 stellt die deutsche Bundesregierung das erfolgreiche Projekt PATECORE unvermittelt ein.
Terra Verde Förderverein e.V. und IDD Burkina werden in Deutschland und Burkina Faso gegründet:
Unsere Leistungsbilanz
Die Wirkung einer halben Millionen Tonne verlegter Steine
Landwirtschaft, Ökologie und Politik bilden eine Einheit
Ein neues Aufgabengebiet ist entstanden: POLITISCHE ÖKOLOGIE.
„Das Projekt „Steine gegen die Wüste“ habe ich mit großem Interesse und viel Sympathie zur Kenntnis genommen. Vor allem aber: Ich sehe es mit großer Sorge, dass die Böden so etwas wie die vergessene Komponente der Umweltpolitik geblieben sind. Dies ist umso unverständlicher, wenn man bedenkt, dass einmal durch Erosion abgetragene Böden nie mehr zurückgebracht werden können.
So wünsche ich Ihnen für dieses Projekt den größtmöglichen Erfolg. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn man in diesem Zusammenhang weiter in Kontakt bleiben könnte.“
“Meine Freunde von der IDD und Terra Verde sind Weggefährten für die Zukunft von Burkina Faso. Die Wüste zu stoppen, ist der Weg, den die gesamte Sahel Zone vor sich hat”.
„Meine Vision ist eine Welt mit genügend und gesunder Nahrung für alle, produziert von gesunden Menschen in einer gesunden Umwelt. In diesem Sinne unterstützen Terra-Verde e.V. und sein burkinischer Partnerverein erfolgreich Kleinbauern in Burkina Faso. Sie verbessern die Ernährungsgrundlage heutiger und zukünftiger Generationen und tragen damit bei, die Anzahl der Armuts- und Umweltflüchtlinge zu reduzieren. Das Beispiel von Terra-Verde e.V. zeigt, dass mit hohem Engagement viel bewegt werden kann.“
„Bereits auf der Fahrt nach Kongoussi (120 km nördlich von Ouagadougou) haben wir die unzähligen Kontursteinmauern auf den Ackerflächen bemerkt, deren Wirkungen für uns sofort sichtbar waren: Die mit Steinmauern verbauten Flächen haben eine tiefgründigere Ackerkrume und der Bewuchs an holzartigen Pflanzen ist wesentlich größer als bei unbebauten Flächen.
Herr Landolt und seine Mitstreiter haben bewiesen, dass mit Engagement und beruflichem Wissen viel bewegt werden kann. Die bisherige Erfolgsbilanz ist beachtlich. Terra-Verde e.V. ist eine vertrauenswürdige und gute Adresse für engagierte Menschen, Organisationen und Stiftungen, welche sich im Bereich globale Armutsbekämpfung und globale Umweltpolitik beteiligen wollen.”
“… eine sehr wichtige Lokomotive einer eindrucksvollen Erfolgsgeschichte war das deutsch-burkinische Vorhaben PATECORE, welches durch ehemalige Projektmitarbeiter weitergeführt wird. Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Universität Ouagadougou haben wir die positiven Wirkungen der Boden und Wasserkonservierung dokumentiert. Unsere Empfehlung an die politischen Entscheidungsträger ist, die Bauern wesentlich stärker für den Erhalt der natürlichen Umwelt und die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit zu unterstützen. Ich kenne die Mitarbeiter von Terra-Verde e.V. und seinem burkinischen Partnerverein sehr gut und wünsche ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit.”
Die Geschäftsstelle in Deutschland verantwortet die organisatorischen und logistischen Rahmenbedingungen für das Wirken von Mitgliedern, der Zusammenarbeit mit Partnervereinen und öffentlichen Stellen wie dem BMZ und der KfW.
Erfahren Sie mehr über unsere Struktur und wie unsere Mittel bei der bedürftigen Landbevölkerung ankommen.
Wir suchen starke Partner und engagierte Menschen, um für eine gerechtere und grünere Zukunft einzutreten.
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Terra Verde schafft Partizipationsmöglichkeiten für Stiftungen, damit aus vielen guten Taten etwas Großes entsteht.