Damit dies nicht geschieht, müssen noch viele Steine bewegt werden. Eine Familie mit rund vier Hektar Ackerfläche braucht über 200 Tonnen Steine.
Unsere Technik hat gezeigt, wie unfruchtbare Böden mit dem Bau von Kontursteinmauern rekultiviert werden können. Die in Eigenregie von den Bauern und Bäuerinnen gesetzten Steinreihen bremsen den Abfluss des Regenwassers, das zuvor Ackerkrume und Saatgut mit sich fortschwemmte, und lassen es im Boden versickern, sodass es den Pflanzen zur Verfügung steht – der Anfang vom Endes des Hungers.
Das Volk von Burkina Faso muss die Wüstenbildung bekämpfen, um sein Land zu retten. Der UNO-Generalsekretär klärte am Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre auf:
Für Burkina Faso:
Die Wüstenbildung ist ein irreversibler Prozess der Erdoberfläche. Ist die Biosphäre erstmal verschwunden, kommt es zur Bodendegradation, dem Verlust von Nährstoffen und damit zu einer verminderten Bodenfruchtbarkeit. Als Folge steigt der Salzgehalt des Bodens, was Erosionsphänomene und Erdrutsche sowie extreme klimatische Ereignisse verstärkt.
Die Landwirtschaft in Burkina Faso ist gekennzeichnet durch eine fortschreitende Degradation der Böden und eine große Abhängigkeit von Klimaveränderungen. Überweidung und Bevölkerungsdruck kommen erschwerend hinzu. Weite Flächen fruchtbarer Böden erodieren, weil das Land schutzlos der Witterung ausgesetzt ist. Während der Regenzeit versickert so wertvolles Wasser mit den Humusbestandteilen in Erosionsgräben und ist damit nutzlos für Mensch und Tier.
Das Prinzip ist simpel: Auf erosionsgefährdeten Flächen werden Steinwälle errichtet, um die Abflussgeschwindigkeit des Regenwassers zu mindern. Dadurch wird die Bodenerosion eingeschränkt und die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens gesteigert. Die Grundlage des Erfolges ist genauso simpel: Die Eigenverantwortung der Bauern ermöglichen.
Im Zentrum der laufenden Projektarbeit steht die Stärkung der Organisations- und Managementfähigkeiten der ländlichen Bevölkerung. In unsere Ökozentrum vermitteln wir die ressourcenschonende Bewirtschaftung und die Anwendung der Techniken. Zeitweise waren 450 Dörfern gleichzeitig involviert, dafür mussten wir 3.000 Bauern in den verschiedenen Arbeitsbereichen ausbilden, damit sie als Bauernberater ihr Wissen weitergeben konnten.
Der Steinwall wird so gebaut, dass er nicht ganz undurchlässig ist, das Wasser sickert so langsam durch den Steinwall durch. Durch das Abbremsen des Wassers kann sich der mitgeführte nährreiche Boden auf dem Feld absetzen. Um das kostbare Regenwasser zwischen Ende Mai bis Ende September punktgenau einzufangen, gräbt der Landwirt noch spezielle Pflanzlöcher. In ihnen wird das Wasser keilartig direkt an das Pflanzkorn herangeführt.
Nur mit unserer und ihrer Hilfe und Unterstützung können die Bauern die Böden und Vegetation auf dem Zentral Plateau erhalten und die Desertifikation bekämpfen.
Machen Sie dem Hunger ein Ende.
Die Erfahrung der letzten 25 Jahre zeigt: Auf dem Zentral Plateau sind boden- und wasserkonservierende Maßnahmen die wirksamste Lösung.
Voraussetzungen: